Philodryas baroni - Langnasenstrauchnatter

Philodryas baroni - Langnasenstrauchnatter

Verbreitung: Südamerika, Argentinien,  Paraguay

Philodryas baroni wird durchschnittlich  bis zu 180cm groß, dementsprechend muss man sich bei der Haltung dieser Tiere auf die entsprechende Terrariengröße bei adulten Tieren einstellen. 

Im Vergleich zur asiatischen Langnasennatter, Gonyosoma boulengeri, wird Philodryas baroni deutlich größer und "massiger". Ein ganz wichtiges Kriterium ist das Philodryas baroni leicht giftig* ist. Die Giftzähne liegen im hinteren Bereich des Mauls.

Gift Wirkung: Anschwellen, Verfärbung, kleinere Vergiftungserscheinungen, Diese Art ist jedoch „beißfaul“ . Gierige Fresser, dadurch bei der Fütterung aufpassen. Futter immer mit Pinzette anreichen. Zur Sicherheit ist ein Umgang wie mit Giftschlangen empfohlen, Terrarium abgeschlossen, Schutzhandschuhe und Schlangenhaken beim Handling nutzen.

*Als Trugnattern werden Schlangen aus der Familie der Nattern(Colubridae) bezeichnet, die über ein einzelnes Paar oder ein Doppelpaar von Giftzähnen im hinteren Bereich ihres Oberkiefers und einen funktionierenden Giftapparat verfügen. Mit Hilfe der Zähne werden Bisswunden erzeugt, durch die giftige Sekrete aus dem Speichel der Schlange in den Körper der Beute gelangen können. Bei dieser Art der Bezahnung spricht man von opistoglyphen Giftzähnen (von gr.opisto - hinten und gluphe - Furche). Diese Gifte sind meistens eher schwach und nur sehr wenige Arten verfügen über ein hinreichend potentes Gift, um größere Säugetiere wie den Menschen ernsthaft zu schädigen. Zudem treten die Giftzähne aufgrund ihrer Lage weit hinten im Maul meist nur dann in Aktion, wenn ein Beutetier relativ tief in den Rachen der Schlange gerät. Manche Arten kauen dabei das Gift regelrecht in die im Maul gehaltene Beute hinein

Quelle: Wikipedia, Stichwort: Trugnatter, Stand 0872019)

 

Haltung im Terrarium:

Hochterrarium mit vielen Ästen und Versteckmöglichkeiten.  Unsere Tiere halten sich viel im oberen Teil des Terrarium auf.  Die Temperaturen steigen tagsüber bis ca. 28°C unter den Spotstrahlern auch über 30°C. Im Unteren Bereich un am Boden ist die Temperatur auch Tagsüber bei 24°C . Besonders in den Sommermonaten ziehen sich die Schlangen auch gerne dorthin zurück.

Die Luftfeuchtigkeit sollte bei durchschnittlichen 70% liegen. 3 mal die Woche wird gut mit Wasser gesprüht was die Luftfeuchtigkeit dann kurzfristig auf 90% ansteigen lässt. Das sprühen ist auch besonders wichtig da die Langnasenstrauchnattern die Wassertropfen trinken. Es steht den Schlangen natürlich auch ein entsprechend großes Wassergefäß zur Verfügung, es konnte jedoch nur selten beobachtet werden das die Tiere daraus trinken.

Als Futter dienen Mäuse in entsprechender Größe. Philodryas baroni fressen aber auch Vögel. Hin und wieder bekommen sie auch mal ein Küken angeboten.